Vor ein paar Tagen war es endlich soweit und Arno Strobel schickte seinen Protagonisten Max Bischoff in die dritte Runde. Auch wenn die beiden bisherigen Bücher in ihren Fällen abgeschlossen waren, habe ich sie mir vor ein paar Wochen, auf Grund des Releases, noch einmal geschnappt und war somit noch voll im Geschehen drin. Teil eins bekam damals von mir 5 Sterne, Teil zwei 4. Von daher war die Erwartung an den dritten Fall Bischoffs natürlich sehr hoch, doch konnte er diesem gerecht werden?

Kurze Zusammenfassung zum Inhalt:

Max Bischoff ist Fallanalytiker, der sein Amt beim KK 11 in Düsseldorf vor einiger Zeit quittiert hat und nun an der Polizeihochschule in Köln unterrichtet. Hin und wieder wird Max allerdings von Privatpersonen gebeten, sich als Privatdetektiv ihren Fall anzunehmen. So auch in diesem Fall.

Ausgerechnet Polizeirätin Eslem Keskin, Leiterin des KK11 und nichts gerade Bischoffs beste Freundin bittet ihn um Hilfe. Im persönlichen Umfeld stößt sie auf einen ungelösten Fall, der 20 Jahre in der Vergangenheit liegt und hofft mit seiner Hilfe diesen Fall neu aufrollen und lösen zu können.

Fazit

Hmmm……hmmm…hmmm…hmmmm. Merkt ihr was? So richtig begeistert bin ich von dem dritten Teil nicht wirklich. Arnos Schreibstil ist zwar wie immer super, man gleitet durch die Seiten und irgendwie möchte man das Buch auch nicht aus der Hand legen, aber der Plot der Geschichte hat mich dieses Mal einfach nicht ansprechen können. Sicherlich hat es Spaß gemacht die Charaktere „wieder zu treffen“, aber manche ihrer Handlungen konnte ich dieses Mal nicht nachvollziehen. Besonders der Grund, warum der Fall überhaupt wieder ins Rollen gebracht wurde. Aber das ist war wahrscheinlich ein moralischer Hintergrund, der nur leider einem unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat. Blöd war irgendwie auch, dass ich manche Handlungsstränge aus dem Buch, welches ich direkt davor gelesen habe, hier wiedergefunden habe. Pluspunkte gibt es definitiv dafür, dass ich es zum wiederholten Male nicht geschafft habe, Arno während des Lesens auf die Schliche zu kommen. Ich hatte zwar eine leichte Ahnung, die ein wenig in die Richtung ging, aber den schlussendlichen Täter hatte ich nicht auf meiner Liste stehen.

Ich weiß auch nicht. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber halt nicht so großartig wie seine Vorgänger und deshalb gibt dieses Mal von mir „nur“
3 von 5 Sterne.

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers – Arno Strobel – Fischer – Paperback – 15,99€ – 352 Seiten – ISBN: 978-3596708000 – Erscheinungsdatum: 22.02.2023