!!ACHTUNG 100%iger SPOILERALARM!!!

Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat und dies noch tun möchte, bitte noch nicht die folgenden Zeilen lesen! 

Guten Morgen ihr Lieben!

War das ein leseintensives Wochenende, denn der liebe Herr Fitzek hat geladen und natürlich bin ich, so wie viele andere von euch auch, dieser Einladung mit Vergnügen und voller Vorfreude nachgegangen.

Nachdem mich „Mimik“ im letzten Jahr so positiv überrascht hatte, wollte ich wissen, ob auch dieses hier ein 1-Tage-Buch werden kann und habe mir extra bis zum Wochenende Zeit gelassen, damit zu starten. 

Klappentext

In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun …

Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält..

Fazit

Puh…ich musste erst einmal eine Nacht drüber schlafen und versuchen, meine Gedanken bezüglich dieser Story zu sortieren. Für dieses Buch schlagen in mir zwei Herzen.
Eines, das absolut abfeiert, dass ich endlich mal wieder einen Fitzek in den Händen halten durfte, der nicht den Fokus auf das brutale Gemetzel hält, sondern um das große Ganze drum herum. Endlich wieder ein Buch voller Twists und an der Nase herumführen, dass mein Hirn rauchte. Danke dafür, ich hab’s geliebt!  

Ja, der Einstieg fiel mir schwer, denn diese ganzen Ansatzfetzen führten für mich irgendwie zu nichts, außer zur Verwirrung. Ich musste oft zurückblättern und zweimal lesen, weil ich manche Passagen nicht gleich greifen konnte und ich habe die ganze Zeit nur gedacht: „Sebastian, wo willst du verdammt nochmal hin?“. Ich war zwischendurch auch ein wenig verzweifelt, sodass ich das Weiterlesen auf den nächsten Tag verschieben musste. 

Aber dann ging es gestern weiter und der Ehrgeiz hat mich angetrieben, dem Meister der Verwirrung auf die Spur zu kommen. Und siehe da, es war spannend, es war fesselnd und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Aber – und da kommen wir zum zweiten Herz – es hat für mich Fehler im System.

Was mir seit gestern Abend auf der Seele brennt: Warum fragt sich eigentlich niemand wie es sein kann, dass eine Beamtin des LKAs, die mit zwei für ihr junges Alter hoch talentierten Frauen zusammenarbeitet, die sich wie Zwillinge ähneln sollen, nicht einmal über dessen krasse Ähnlichkeit stutzig wird?
Ich weiß nicht…mich stört das irgendwie total. Wer leidet hier unter Gesichtsblindheit – Marla oder Kristin?

Zusätzlich waren die Todesursachen der Teilnehmer schon echt hollywoodreif. Ich musste schon ein wenig schmunzeln und fühlte mich in einen 90er Jahre Teenie-Horrorfilm a la „Final Destination“ zurück versetzt. Über das Ende nach dem Ende kann man sich nun streiten, aber ich habe echt gejubelt, als das Gespräch mit dem Verleger anstand  und dachte mir: „Sebastian, du cleveres Kerlchen. Da versuche ich hier seit Stunden diesen Fall zu analysieren und dann das! Chapeau, mega!“ Das wäre für mich das perfekte Ende gewesen, aber ok. Das eigentliche Ende schmälert für mich ein wenig den WOW-Effekt der Story, aber das ist Geschmacksache. 

Also welches Herz überwiegt jetzt für mich mehr? Diese Frage stelle ich mir seit gestern Abend und ich glaube, es ist das erste. Ich hab’s einfach zu sehr geliebt in den Wahnsinn getrieben worden zu sein und lange keinen Anhaltspunkt zu finden. Ich hatte 3 Namen auf meiner Liste und ja, auch die des Täters, allerdings stand dieser an letzter Stelle und nicht in diesem Ausmaß.  

Unterhalten kannst Du, lieber Sebastian, und deshalb gibt es von mir 4 von 5⭐️ für „Die Einladung“. 


Die Einladung – Sebastian Fitzek – Droemer – Hardcover – 24,00€ – 384 Seiten – ISBN: 978-3426281581 Erscheinungsdatum: 25.10.2023