Durch eine Freundin bin ich im letzten Jahr auf „Morgen irgendwo am Meer“ aufmerksam geworden und hatte es mir sofort bestellt. Aber wie das dann manchmal so ist, landen manche Bücher erst einmal auf meinem SUB. 
Nachdem ich vor Kurzem das Buch „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ gelesen habe und mir die Story so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt noch eine Geschichte in diesem Genre lesen und habe mir „Morgen irgendwo am Meer“ endlich geschnappt.


In diesem Buch geht es um vier Jugendliche, die nach ihrem Abschluss zu einem Roadtrip in den Süden aufbrechen. Auch wenn dieses Quartett eine eher ungewöhnliche und auch schwierige Konstellation ist, machen sie sich mit dem Auto auf den Weg nach Portugal. Mit im Gepäck sind neben dem Schlafsack, ein paar Euro und jede Menge persönliche Probleme. 
Romy, Julian, Konrad und Nele steigen aus ganz unterschiedlichen Gründen in dieses Auto, denn diese Reise soll für alle ein Neuanfang werden. Ein Abschließen von Selbstzweifeln, Zukunftsängsten und Schuldgefühlen. 

 

Fazit

Als allererstes möchte ich den Schreibstil des Buches loben. Adriana Popescu lässt uns an der Gefühlswelt der vier teilhaben, indem sie in kurzen Kapiteln immer wieder die Perspektiven ändert. So rückt nicht nur eine Figur in den Vordergrund, sondern alle vier haben ihren Raum, uns an ihrem Leben teil zu haben. Es ist ein schön flüssiger Schreibstil, sodass man gut durch die Seiten fliegen kann.
Als zweites ist das Setting traumhaft, die Protagonisten authentisch umschrieben und man konnte direkt in der Geschichte versinken.
Zu guter Letzt muss ich aber anmerken, dass es mir an manchen Stellen zu langgezogen war und denke, dass man so manchen Zweifel auch hätte abkürzen können.

Insgesamt ist es eine tolle Geschichte für jung und alt, die das Fernweh ein wenig lindert.

4 von 5 Sternen

 

Morgen irgendwo am Meer – Adriana Popescu – ctb – Broschiert – 13,00€ – 480 Seiten – ISBN: 978-3570312728 – Erscheinungsdatum: 8. April 2019