Im Namen der Venus
Hey ihr Lieben!
Heute stelle ich euch zu erst mal eine Frage: Habt ihr in eurem Leben schon einmal einen Ratgeber in Sachen Liebe, Dating ect. gelesen?
Ich habe im letzten Frühjahr erstmals zu solchen Büchern gegriffen. Ein paar davon waren ganz gut, andere wiederum naja…
Mir stellt sich bei diesen Büchern in Nachhinein immer die Frage, wieviel persönliche Note kann/soll ich bei meinen Rezensionen hinzufügen. Denn klar hat man eine Vergangenheit und sicherlich findet man sich in der ein oder anderen Situation wieder, aber wie objektiv bin ich dann bei der Bewertung?
Bei Thrillern und Liebesromanen fällt mir das nicht schwer, da lege ich den Fokus einzig auf meinen Geschmack bezüglich Story, aber wir befinden uns hier nicht in irgendeiner fiktiven Geschichte, wir befinden uns hier im wahren Leben.
Sagen wir es mal so…natürlich gibt es einen Grund, warum mir der Name Jessica Firlej bekannt ist. Der Hauptgrund dafür ist meine liebe Freundin Mandy und da lag es natürlich auf der Hand, dass wir dieses Buch gemeinsam lesen. In diesem Zuge auch einen herzlichen Dank an Bastei Lübbe und die Bloggerjury, die mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt haben!
Ich bin ehrlich, als ich gesehen habe, dass Jessica ein Buch herausbringt, habe ich gedacht, dass dieses im Groben auf der gleichen Basis aufgebaut ist, wie ihre Reels auf TikTok oder Instagram.
Schnell habe ich aber gemerkt, dass dem nicht der Fall ist. „Was Frauen Männer sagen wollen“ ist durchweg Programm und viel mehr hat sie ein wundervolles Bindeglied erschaffen, dass der männlichen Spezies die Gedanken einer Frau näher bringen soll. Wie oft reden wir, wenn wir es denn überhaupt mal tun, aneinander vorbei. Wie oft erreichen wir unserem Gegenüber nicht mit dem Gesagten und wie oft dachte ich mir schon: „Kann jemand anderes ihm mal bitte erklären, was genau ich meine?!?!!!“ Und genau da springt Jessica ein. „Im Namen der Venus“ ist nämlich nicht unbedingt an uns Frauen gerichtet. Viel mehr könnte dieses Buch eine Art Bibel für die Herren dieser Welt sein, die annähernd versuchen wollen, uns Frauen zu verstehen.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ihr lieben Ladies da draußen euch dieses Buch nicht zur Hand nehmen sollt, ganz im Gegenteil! Die knapp 200 Seiten waren sehr unterhaltsam und für mich sehr auf dem Punkt gebracht. Ich möchte sagen, bisher das Beste, was ich zu dieser Thematik gelesen habe. Ich musste während des Lesens immer wieder grinsen, weil ich ganz genau wusste, an welchen Stellen im Buch, Mandy sich bestätigt gefühlt haben muss. Kurze Zeit später folgte ihre WhatsApp-Nachricht.
Ich denke vielen Frauen spricht Jessica hier aus der Seele und viele werde beim Lesen denken: „Yes!, Yes! und nochmals Yes!“ Themen wie Gleichberechtigung, Eifersucht, persönliche Freiheiten, Online-Dating oder Sexualität sind nur ein Bruchteil von dem, was sie zu vermitteln versucht. Alles basierend auf eigenen Erfahrungen, oder Miterlebten im eigenen Umfeld.
Nicht jedes Kapitel konnte mich komplett mitreißen, aber insgesamt muss ich schon sagen: „Good Job, meine Liebe!!!“ Ich glaube ich habe noch nie so treffende letzte Worte gelesen, wie bei dir.
Außerdem möchte ich noch dieses wunderschöne Cover, purer Sinnlichkeit erwähnen. Ich finde es großartig!
Um vielleicht doch noch ein bischen persönliches mit einzufügen muss ich sagen, dass ich auf Seite 150 doch sehr Schmunzeln musste. Da habe ich mich schon ziemlich ertappt gefühlt. Ebenfalls im folgenden Kapitel, wo an Stelle des Schmunzelns aber doch ein paar Tränen flossen. Ich möchte das hier nicht weiter intensivieren. Aber wen es interessiert, was ich meine, geht morgen am besten einfach zum Buchhändler seines Vertrauens und kauft dieses Buch!
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung an euch alle!
Im Namen der Venus – Jessica Firlej – Lübbe Life – Paperback – 15,00€ – 208 Seiten – ISBN: 978-3431050462 – Erscheinungsdatum: 24.02.2023 – empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren