Als es mal wieder an der Zeit war, einen Krimi zu lesen, griff ich nach dieser vielversprechenden Geschichte. Ich hatte schon viel von „Dunkel“ gehört und dieser Einzigartigkeit, eine Trilogie rückwärts erzählt zu bekommen.

Wir begleiten in „Dunkel“ Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die für die Polizei in Reykjavík arbeitet und kurz vor ihrer Pensionierung steht. Um Platz für einen jüngeren Kollegen zu schaffen, bittet ihr Chef sie vorzeitig in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen, doch Hulda möchte dieses nicht akzeptieren. Sie liebt und lebt ihren Job und bittet ihren Vorgesetzten noch einen einzigen Fall, einen Cold Case, bearbeiten und im besten Fall lösen zu dürfen. Sofort fällt ihr dafür der Fall der jungen Russin ein, deren rätselhafter Tod damals keinen befriedigenden Abschluss fand. Hulda beginnt ohne zu zögern mit der Arbeit, denn sie hat nur wenige Stunden Zeit diesen Fall zu lösen und die Wahrheit herauszufinden, mit der sie sogar ihr eigenes Leben riskiert.

Fazit

„Dunkel“ ist eine schlichte und solide Geschichte, dessen Spannungsgrad jedoch nicht sehr hoch ist. Allerdings wurde die Figur Huldas so realistisch kreiert, dass man von ihren Ermittlungen gefesselt war und beim Lesen schnell durch die Seiten flog. Ich für meinen Teil mag diese minimalistischen, nordischen Krimis, sodass mich der gering gehaltene Spannungsbogen nicht wirklich gestört hatte. Schockiert war ich vom Ende, welches ich definitiv nicht habe kommen sehen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Dunkel – Ragnar Jónasson – btb – broschiert – 15,00€ – 384 Seiten – ISBN: 978-3442758609 – Erscheinungsdatum: 25.05.2020