Auch hier nochmals die Warnung: Falls ihr nicht schon vorher wissen wollt, wie es mit Belly und den Fischer-Brüdern weiter geht, solltet ihr dieses Rezension erst lesen, wenn ihr das Buch gelesen habt, oder die Serie weiterproduziert wurde und ihr weiterschauen konntet.

Seit nun ca. 2 Jahren ist Belly mit Jeremiah zusammen. Belly vertraut Jeremiah voll und ganz, aber eines Abends wird ihr Vertrauen ziemlich auf die Probe gestellt. Nach einem großen Knall scheint alles komplett aussichtslos zu sein, doch als Jeremiah ihr völlig überraschend einen Heiratsantrag macht und ihr seine ewige Liebe schwört, nimmt Belly diesen überglücklich an und stürzt sich gemeinsam mit ihrer besten Freundin in die Hochzeitsvorbereitungen. Was Belly und Jeremiah aber nicht haben kommen sehen, war die Reaktion ihrer Familien. Besonders Laurel ist gegen die Hochzeit. Auch wenn sie Jeremiah wie ihren eigenen Sohn liebt, findet sie, dass die beiden noch viel zu jung für eine Heirat sein und stellt sich vehement dagegen. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter bricht Belly auf. Auf an den Ort, wo sie sich sicher fühlt, wo sie so viele glückliche Sommer erlebt hat. Doch dort trifft sie unverhofft auf Conrad, der ihr gesteht, sie immer noch zu lieben…

Fazit

Nachdem ich „Kein Sommer ohne dich“ so geliebt habe und dessen Cliffhanger für mich die Geschichte in die richtige Richtung gerollt hatte, bin ich mit ziemlicher Vorfreude und hoher Erwartung an den dritten Teil gegangen. Ich hatte so gehofft, dass endlich mal der gute Kerl das Mädchen bekommt und nicht der geheimnisvolle sexy Typ, der es ja irgendwie immer ist. Aber schon während des Lesens wurde mir klar, dass das nicht das Ziel der Autorin war. Stück für Stück wurde Jeremiahs Rolle ins Negative gedrängt, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Krampfhaft wurde versucht aus ihm einen unreifen und nervigen Teenager zu machen, der einfach nicht in der Lage ist, Belly ein schönes und glückliches Leben zu bieten.
Er wirkte zum Schluss schon unsympathisch, was einfach zu seinem Wesen der letzten beiden Bücher nicht passte, einzig um die Geschichte wieder dahin zu führen, dass Belly – oh, was für eine Überraschung – schlussendlich doch in Conrads Armen landet. Klar war es vorherzusehen, denn Teenie-Geschichten funktionieren nun mal so, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin dem Klischee entspringt und einmal der Gute das Mädchen bekommt. Zusätzlich hat mir Susannahs Geist in diesem Buch sehr gefehlt. Sie wurde nur ein paar Mal am Rande erwähnt, was ich sehr schade fand. Wenn ich alle drei Bücher Revue passieren lasse, hat mir dieses leider am wenigsten gefallen, aber dennoch war es eine gefühlvoller Reise, die perfekt in jeden Sommer passt.

3 von 5 Sternen

Der Sommer, der nur uns gehörte – Jenny Han – dtv -Taschenbuch – 10,95€ – 336 Seiten – ISBN: 978-3423625814 – Erscheinungsdatum: 01.07.2014