Das Cover und der Klappentext des Buches fesselten mich auf den ersten Blick.
Ich hatte zuvor noch nie etwas von Sabine Thiesler gelesen und bin dem Bloggerportal sehr dankbar, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

In diesem Buch geht es um ein Ehepaar, dass geistige und sexuelle Befriedigung darin findet, wunderschöne, junge Frauen zu foltern und zu töten, um sie im Anschluss für ihre Spezialität „Oro della Toscana“ zu verwenden. Ein perfides Spiel, um Macht und Befriedigung, das Olivia Scarpaccini ihren Ehemann Daniel aufzwingt, der in dieser Geschichte Opfer und Täter zu gleich ist.
In vielen, kurzen Kapiteln wird der Lebensweg der beiden in mehreren Zeitsprüngen erzählt.
Olivia war ein junges Mädchen, aus armen Hause, die einen sehr alten, dafür sehr reichen Mann heiratete, um damit ihre Familie zu retten. Eines Tages starb dieser an den Folgen eines Jagdunfalles und Olivia war von einem Moment auf den anderen, die vermögendste und einflussreichste Frau Italiens.
Daniel wuchs mittellos in einem Internat der Barmherzigen Brüder auf, wo er Hubertus kennenlernte. Ein Kind, dass damit gesegnet war, in den Reichtum seiner Familie geboren worden zu sein. Die Beiden wurden beste Freunde und Daniel lernte die schönen Seiten des Lebens kennen. Durch Hubertus Familie fand Daniel seine Liebe zur Jagt und lernte, über diesem Wege, Jahre später Olivia kennen und lieben.
Sie heirateten und von nun an musste Daniel sich keine Gedanken mehr um sein Leben machen. Aber als er nach und nach herausfand, wen er da tatsächlich geheiratet hatte, platzte die große Seifenblase und ein Leben der Angst, Unterwerfung und Gewalt begann.

Fazit

Auch wenn ich gleich zu Beginn super mit dem Schreibstil von Sabine Thiesler zurecht kam und mir die kurzen Kapitel ermöglichten, das Buch ziemlich zügig durchzulesen, muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte nicht gefesselt hat. Die Figuren in diesem Buch sind mir allesamt unsympathisch erschienen und wenn ich irgendwann einmal auf die Hilfe der italienischen Polizei angewiesen bin und diese so arbeitet wie in dieser Geschichte, na dann gute Nacht!
Vielleicht bin ich von so manchen Thrillerautoren verwöhnt, aber für mich gab es in diesem Buch überhaupt keinen Spannungsfaktor. Man weiß schon zu Beginn, wer die Täter sind und ich habe immer auf den „Wettlauf gegen die Zeit“ gewartet, bis diese von der Polizei geschnappt werden. Leider vergebens.

Von mir gibt es daher leider nur 2 von 5 Sternen

Der Keller – Sabine Thiesler – Heyne Verlag – Hardcover – 480 Seiten – 20,00€ – Erscheinungsdatum : 23.09.2019 – ISBN: 978-3453271487