Da ich zuvor noch nie ein Buch von Bernhard Aichner in den Händen gehalten habe, war „Dunkelkammer“ meine erste Geschichte, die ich von ihm gelesen habe und es wird definitiv nicht die letzte gewesen sein. 

Wir begleiten David Bronski, einen Tatortfotograf, der sich in seiner Szene schon einen Namen gemacht hat. Nach Jahren der Trauer und des stupiden Daseins erhält Bronski einen Anruf, der sein Leben verändern sollte. Ein alter Kollege aus glorreichen Zeiten, gibt ihm den Tipp eines Leichenfundes, der seit 20 Jahren unentdeckt geblieben ist. Ein Tipp, der ihn ein hohes Honorar verspricht und welchen er somit, gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann, nachgehen wird. Zusammen sollen sie vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Doch das, was sie dort finden werden, lässt Bronskis Welt für ein paar Sekunden still stehen und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Fazit

Was für ein spannender Krimi! Besonders fesselnd fand ich den Schreibstil des Autors. Die wörtliche Rede nur mit Gedankenstrichen zu markieren und damit schnelle Wortgefechte zu erschaffen ist einfach genial. Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein und konnte mit einem Fluss nur so durch die Szenen gleiten, ohne dabei zu bemerken, schon die Hälfte des Buches gelesen zu haben. Die Geschichte um David Bronski ist wirklich so super spannend und packend gestaltet, dass man sie gar nicht aus den Händen legen möchte.
Einen Stern Abzug gibt es dennoch für das Ende, welches mir ein wenig zu abrupt kam und das ich mir etwas ausführlicher gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz ist diese Geschichte genau das Richtige für jeden Crime-Fan und eine absolute Leseempfehlung meinerseits.

4 von 5 Sternen

Dunkelkammer – Bernhard Aichner – btb – Broschiert – 17,00€ – 352 Seiten – ISBN:978-3442757848 – Erscheinungsdatum: 22.03.2021