Eine dunkle Dezembernacht, die Schweizer Alpen, das vornehme Hotel Palace de Verbier und eine gefundene Leiche. Ein kaltblütiger Mord wurde begangen und genau hier beginnt das Geheimnis um Zimmer Nummer 622.

Einige Jahre nach dem Mord, verbringt der bekannte Schriftstellen Joël Dicker (Ja, der Autor schenkte seinem Protagonisten die eigene Identität) seine Ferien im Palace de Verbier. 
Während seines Aufenthaltes lernt er die charmante Scarlett Leonas kennen, mit der er sich gerne über die Kunst des Schreibens unterhält. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und sie gehen ziemlich schnell der Frage nach, warum im Palace de Verbier kein Zimmer 622, neben den Zimmernummern 621 und 623, existiert. Was Joël und Scarlett dabei nicht ahnen, ist die Tatsache, dass sie ungewollt in einen ungelösten Mordfall hineingezogen werden. 
Was geschah damals im Zimmer 622? 

Fazit

Ich muss leider sagen, dass ich von Joël Dicker´s neustem Werk etwas enttäuscht bin. Mir hat die komplette Geschichte dahinter und das Setting überhaupt nicht zugesagt. Ja, Joël Dicker schreibt sehr präzise und detailverliebt, aber leider empfand ich das bei dieser Geschichte extrem langatmig. Wo ich bei „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“an jeder Seite geklebt habe, weil es so spannende Wendungen in der Geschichte gab, musste ich mich bei dieser hier, ein wenig durch die 625 Seiten zwingen. 
Es wird sicherlich ein paar Liebhaber geben, die am Rätselraten des Falles große Freude empfinden, nur ich gehöre dieses Mal leider nicht dazu. Trotzdem freue ich mich schon auf seine nächste Geschichte, die mich hoffentlich wieder vollends packen wird.

3 von 5 Sternen

Joël Dicker – Das Geheimnis von Zimmer 622 – Piper – Hardcover – 25€ – 624 Seiten – ISBN: 978-3492070904 – Erscheinungsdatum: 01.03.2021